Zeitungen sind unverzichtbar für die Meinungsbildung

Das sagen drei Viertel der deutschen Bevölkerung laut der neuen ZMG/BDZV-Umfrage zum „Tag der Pressefreiheit“

Presse- und Meinungsfreiheit gehören zu einem demokratischen Staat dazu. Das bestätigt jetzt auch eine neue Onlineumfrage der ZMG, die der BDZV in Auftrag gegeben hat: Für 92 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger ist die freie Presse eine wesentliche Grundlage der Demokratie.

Doch die Bedrohung der freien Presse wächst. Fast die Hälfte der Bevölkerung sieht sie gefährdet. Vor fünf Jahren sagten das noch 39 Prozent der Deutschen, in 2024 bejaht inzwischen fast die Hälfte der Bevölkerung (48 Prozent), dass sie die freie Presse gefährdet sehen.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist die Bestätigung, dass professioneller Journalismus für die freie Meinungsbildung von immenser Bedeutung ist. Nach den wichtigsten Medien gefragt: 76 Prozent der Deutschen betrachten Zeitungen mit ihren Digital- und Print-Angeboten als unverzichtbar und platzieren sie zusammen mit Fernsehen und Radio unter den Top 3 der relevantesten Medien.

Auch junge Menschen attestieren den Zeitungen diesen hohen Stellenwert: Drei Viertel (75 Prozent) der unter 30-Jährigen finden die Zeitungen unverzichtbar für die freie Meinungsbildung. Auch wenn soziale Netzwerke oder Video-Plattformen gerne und viel genutzt werden - als verlässliche Quelle für Informationen haben die klassischen redaktionellen Medien klar die Nase vorn. Plattformen ohne journalistische Redaktion wie Instagram, YouTube, WhatsApp oder TikTok haben für mehr als die Hälfte der Bevölkerung keinen signifikanten Stellenwert in Sachen freie Meinungsbildung.

Für die Bevölkerungsumfrage wurden im März und April 2024 2.250 deutschsprachige Personen ab 16 Jahren mit Internetzugang befragt. Den Studiensteckbrief und Informationen zur Methodik gibt es hier zum Download:

Download Studiencharts (PDF)